Mittwoch, 2. Dezember 2009

eine Cloud SaaS-t es noch nicht Geld regnen

Hybrid Cloud, Cloud2Cloud, Cloudswitching, Cloudroof - das sind die nicht besonders hochdeutschen Begriffe für das, was die Zukunft unserer Anwendungslandschaften ausmachen wired.

Insbesondere in USA, wo die Diskussion um Cloud Computing schon so brodelt, dass sie auch hier nach good old Germany rüberschwappt, sind diese Begriffe das, was als Lösung aller Cloud Probleme angesehen wird.

Software wirklich als Service anzubieten heißt auch, dass eine Lösung für die Software, die als Investition im Unternehmen eingesetzt wurde, gefunden werden muß. Die Koexistenz von klassischer Software, installiert auf einem unternehmenseigenen Server, mit Software, die über eine Verbindung mit dem Internet bereitgestellt wird, nennt sich Hybrid-Cloud.

Dahinter steckt natürlich die Unterstellung, dass die unternehmensinterne Software vielleicht auch als Service bereitgestellt wird, was sicherlich nur teilweise zutrifft. Das Praktische am Begriff Hybrid ist, dass er das dann auch abdeckt. Eigentlich deckt er jeden IT-Betrieb ab, der nicht homogen auf einem Rechner bereitgestellt wird.

Deshalb kommt nun der Begriff Cloud2Cloud: das ist heute vermutlich der problematischste Teil. Hier setzen haufenweise Sicherheitsbedenken der Entscheider an. Was ist, wenn die SaaS aus der eigenen Cloud von der SaaS aus der fremden Cloud einfach angezapft wird. Kann man das überhaupt noch kontrollieren. Das scheint ja noch schlimmer zu sein, als die Mensch2Cloud Schnittstelle, wo der Mitarbeiter sich einfach persönlich in einer externen Cloud anmeldet und vielleicht doch die eine oder andere unternehmensspezifische Information hinterläßt.

Diese Sicherheitsbedenken sind natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen. Also wird eine Instanz benötigt, die darüber steht und darauf schaut und alle Beteiligten schützt - das Cloudroof über der SaaS. Die Dachwolke ist das, nicht das Wolkendach. Es soll ja kein Schutz vor Regen sein sondern ein Schutz der Wolken, damit sie endlich mal regnen können.

Her mit der geschlossenen Wolkendecke

Eine Wolke allein ist bekannterweise nicht besonders fruchtbar. Erst die geschlossene Wolkendecke spricht für Regen. Das, was der Bauer schon lange weiß gilt genauso für Cloud Computing. So einfach ist das. Doch während sich Wasserdampfwolken problemlos zusammenschliessen, tun das SaaS-Wolken noch lange nicht. Im Gegenteil: es ist so, dass jede Cloud gar nicht so wolkig ist, sondern scharf umrissen. Lieber anecken und zerbröseln als mächtig verschmelzen.

An der Stelle kommt der CloudSwitch zum Zuge. Ein Switch vermittelt zwischen unterschiedlichen Netzwerkmitgliedern. Das brauchen wir auch für SaaS. Softwareservices sind dann besonders wirkungsvoll, wenn sie die Aufgabenstellungen integriert unterstützen. Jede doppelte Datenerfassgung reduziert die Produktivität der Software. Eventuell soweit, dass sich der Einsatz des Software Service nicht rentiert bzw. einfach keine Akzeptanz mehr besitzt.
Der Cloudswitch funktioniert, wenn er funktioniert, reibungslos und ohne, dass der Benutzer es spürt. Ihm stehen in jeder seiner Anwendungen, egal ob es sich um SaaS aus der Cloud oder lokale Anwendungen vom Server oder vom eigenen Gerät handelt, reibungslos und direkt zur Verfügung.