Donnerstag, 3. Februar 2011

Hochverfügbarkeit mit Cloud Computing

Zunehmend mehr sind in der Presse kritische Stimmen über Cloud Computing zu hören. Und wie so oft ist Licht und Schatten nah beieinander. Die Kritiker erheben durchaus gerechtfertigte Kritik. Doch so gerechtfertigt wie die Kritik ist: sie ist dennoch keine Grundlage für eine definitive Entscheidung gegen Cloud Computing. vielmehr liefert sie die Hinweise, wie Cloud Computing Betriebs- und nutzungskonzepte weiter entwickelt werden müssen, damit der nach wie vor unbestrittene Vorteil von Cloud Computing von jedem genutzt werden kann und der Mißbrauch und das Risiko reduziert werden.

Die Presse hat nicht immer recht

Der hier dargestellte Vorschlag ist insofern als ein konstruktiver Diskussionsbetrag zu verstehen. Er basiert nicht nur auf der journalistisch geäußerten Stammtischkritik, sondern auch auf eigenen praktischen Erfahrungen aus Projekten. Die wichtigste Aussage der Kritiker ist: vertraut nicht auf die Cloud. eigentlich muß es wie so oft im Leben heißen: vertraut nicht bling und allein auf die Cloud. Das heißt: im Sinne der eigenen Kunden und der Rechtfertigung des Vertrauens, dass die Kunden in die Zuverlässigkeit des eigenen Angebotes legen sollen sollte wahrhaftig die eigene IT zuerst im eigenen Hause lokalisiert sein.
Damit besteht zumindest eine Unabhängigkeit von einer WAN-Anbindung.

Der praktische Alltag zählt

Gleichzeitig sollte jedoch alles, was intern existiert und nicht nur die Daten auch extern verfügbar sein. Verständlicherweise kann nur empfohlen werden, einen Anbieter zu wählen, der mindestens die gleichen Betriebsstandards einhält wie man selber und sogar übertrifft. Das kostet natürlich zusätzliches Geld. Dieses müßte jedoch sonst auch investiert werden und noch vielmehr, um an einer anderen unternehmenseigenen Lokation eine Infrastruktur aufzubauen. Das ist sicher teurer, als die eines CLoud Anbieters zu nutzen.

Bloß kein Systemausfall

Im Falle des Ausfalls der unternehmensinternen IT muss spätestens nach einer als betriebskritisch definierten und vereinbarten Zeit der externe SoftwareService genutzt werden. Das geht nur, wenn die Cloudinfrastruktur mehr oder weniger ständig auf dem aktuellen Stand läuft und die Daten auf einem exakt gleichen Stand gehalten werden.

Cloud Computing erhöht die Verfügbarkeit signifikant

Cloud Computing kann seine ganzen Stärken voll ausspielen in der Erhöhung der Verfügbarkeit der Softwareservices und Sicherung der Daten. Stellt sich nur die Frage, wie man den richtigen Cloud Provider auswählt. hier hilft einerseits der Verband der Cloud Computing Industrie, der EurCloud e.V. Er bietet einen Leitfaden für Rechtssicherheit und Vertragsgestaltung an. Außerdem zertifiziert er Cloud Provider.


Cloud Computing entsprechend der eigenen Kompetenz

Cloud Computing bietet den gewaltigen Vorteile, dass es vom Nutzer entsprechend der vorhandenen IT Kompetenz gewählt werden kann: er kann die Turnkey-Lösungen wählen, aber auch Speicher selber buchen und initialisieren und eigene Datenbank-, Web- und Applikationsserver aufsetzen. Technisch ist das gelöst und nur eine realistische Selbsteinschätzung notwendig der eigenen Fähigkeiten und Bereitschaft, sich damit zu beschäftigen.