Dienstag, 15. Dezember 2009

Der Weg zu SaaS - ifaction

Die Analogie zwischen Satifaction und SaaS ifaction holpert genauso, wie viele Software Services nicht die Bedürfnisse ihrer Nutzer befriedigen können. Gerade SaaS sollte die Möglichkeiten bieten, genau für jedes Problem, für jede Aufgabe die beste Unterstützung zu bekommen. In der Realität eine Fiktion. Viele SaaS Anbieter versuchen, in einem Kerngebiet gut zu sein und die anderen Bereiche irgendwie auch abzudecken. Statt die Entscheidung dem Kunden zu überlassen und ihm einen einfachen Weg aufzuzeigen, wie er sich die Services so zusammenstellen kann, wie er es möchte.

Mashups

Also muß - wer einen Shop betreiben will - sich auf Amazon aufdocken. Wer seine Kunden betreuen will auf salesforce docken. Wenn er das gut macht findet er vielleicht auch noch ein paar andere, die das mitnutzen. Aber die Verbindung dazwischen ist mühsam. Mühsam wie mashup. Mashups werden teilweise als Killer für SaaS angesehen. Im Gegenteil: sie sind eines der aufwändigsten Instrumente, SaaS überhaupt nutzbar zu machen.

Webservices und Programmierschnittstellen

Das funktioniert nicht für alle Werbservices. Es funktioniert nur für die Serviceanwendungen, die auch APIs bereitstellen, sogenannte Programmierschnittstellen, die den Zugriff auf Services von anderen Anwendungen ermöglichen, nicht nur vom Endanwender. Eine tolle Sache. So lassen sich Amazon, salesforce und Google doch super zusammenbringen. Stimmt. Aber nicht durch den Endnutzer, der normalerweise nicht über die Fähigkeiten im Einsatz von APIs verfügt.

Replikation

Was ist mit den Software Service Anbietern, die keine APIs haben? Die bleiben noch mehr aussen vor. Für die Daten gibt es dann vielleicht noch die ASCII Schnittstelle oder ganz fortgeschritten: eine CSV-Schnittstelle. So lassen sich dann wenigstens grob strukturierte Daten übernehmen. Der zeitnahe Austausch erfordert wiederum einen Replikationsmechanismus, der aufwändig entwickelt und angepasst werden muss.

einfache Einsetzbarkeit

So ist der Weg der Mashups doch der Weg in den SaaS Untergang, denn die Vorteile, die durch die schnelle Einsatzfähigkeit einer webbasierten Anwendung gewonnen werden werden teuer bezahlt mit redundanten Datenbeständen und unterschiedlichen Anwendungsoberflächen.

SaaS Clearing

Es braucht das SaaS-Clearing. Auch kein schöner Begriff, aber ein besserer ist mir noch nicht eingefallen. Beim SaaS-Clearing wird die Beweislast umgedreht: nicht der Anwender muss beweisen, dass er unterschiedliche SaaS-Anbieter integrieren kann, der SaaS Anbieter muss sich an einen Broker, eine Clearingstelle andocken können, die dann der Nutzer als alleinige Softwareservice Anlaufstelle nutzen kann.

Interoperabilität von Software as a Services

Diese Form der Interoperabilität hat auch noch andere Vorteile (für den Anwender): nicht er muß sich mit Sicherheitsproblematik und unterschiedlichen Tarifmodellen auseinandersetzen, sondern der Anbieter. Und genau seine Verantwortung ist es auch. Für den Anbieter ist es ebenfalls von Vorteil zu wissen, dass er auf diese Weise so Anbindung an andere Funktionen erhält, die sein Angebot dem Nutzer attraktiver erscheinen lassen, kann doch die Anbindung anderer Dienste an den eigenen Dienst ein vielfaches des Aufwands bedeuten, der für die ursprüngliche Anwendung nötig war.