Samstag, 13. März 2010

Mit RIAs in die Cloud

SaaS nicht verfügbar

Kennen Sie das auch? Sie wollen nur eben schnell etwas über Google suchen und rufen den die Suchmashcine im Browser auf und es dauert und dauert. Nach einer gewissen Zeit geben Sie auf und wechseln zu einer anderen Suchmaschine, denn offensichtlich ist Google nicht verfügbar. Ja, selbst Google kann das passieren, obwohl ein haufen von Rechenzentren und inzwischen hunderttausende von Servern dafür sorgen sollen, dass alle Suchanfragen in höchster Schnelligkeit beantwortet werden können. Ursache kann ein Auswahl der Stromversorgung sein. In Deutschland sind wir auf der Insel der Glückseligen - zumindest, was die Grundversorgung mit Strom angeht. Wir können davon ausgehen, dass Strom eigentlich immer zur Verfügung steht. In anderen Ländern ist das deutlich anders. In Indien hat jeder, der es sich halbwegs leisten kann, seinen dieselgenerator auf dem Dach. Und er braucht ihn fast täglich, häufig sogar mehrmals täglich. Auch in den USA ist die Stromversorgung bei Weitem nicht so stabil, wie sie für die konsequente Nutzung von Cloud Computing wünschenswert wäre.

Infrastruktur für Softwareservices

Ob der 21-minütige Ausfall des Dienste von Salesforce.com in Nordamerika durch eine schlechte Stromversorgung, eine Hackerattacke oder durch simple Betreuungsfehler verursacht war, ist eigentlich auch egal. Überall in der Welt ist es ein massives Problem und Cloud Computing wird dem Rechnung tragen müssen. Während wir in Deutschland uns Gedanken um die Sicherheit der Daten machen, eigentlich zuviel, gibt es anderswo viel grundlegendere Probleme.

Umgang mit Versorgungslücken

Auch in Deutschland haben wir versorgungsprobleme. das sind allerdings eher auf die Bandbreite bezogen. Fahren Sie im Zug von Berlin nach Frankfurt. Dann haben sie große Teile der Strecke auch mit mobilen Anbindungen Probleme.

Die Zukunft des Cloud Computing heißt RIA

Wie ist damit umzugehen? Es ist nicht davon auszugehen, dass eine 100prozentige Verfügbarkeit von Internetbasierten Diensten immer dann gegeben ist, wenn wir sie brauchen. Um dennoch unsere Aufgaben dann erledigen zu können, wenn es von uns gefordert ist, müssen wir intelligentere Konzepte entwickeln, wie wir internetbasiertes Arbeiten in der cloud, im Team mit anderen strukturieren. Das heißt, dass die wesentlichen Daten und Funktionen auch immer auf dem lokalen Endgerät verfügbar sein müssen. Die Anwendungen bleiben dann zwar ein Service, wei ldas gesamte Management der Anwendung immer noch aus der Cloud heraus erfolgt, aber falls die Cloud gerade mal nicht verfügbar ist, kann trotzdem weiter gearbeitet werden. Natürlich können dann nicht die aktuellsten Informationen verwendet werden.

Kontinuität in der Arbeit ist wichtiger als Servicekontinuität

Trotzdem kann weiter gearbeitet werden, wenn gewährleistet, ist, daß automatisch mit dem Bestehen der Verbindung zur Wolke die Aktualisierungen wieder vorgenomen werden. Hier sind intelligente, teilweise innovative Infrastrukturknzepte gefragt. Und es sind eine Weiterentwicklung der sogenannten Rich Internet Applications (RIA) gefragt. Diese verlagern einen nicht unerheblichen Teil der Anwendungsverarbeitung auf daas Endgerät. Die zentralen Rechner werden entlastet.

SaaS-Loadlevelling

Eine innovative Weiterentwicklung dieses Konzept muss das Datenmanagement lokal und in der Wolke enthalten und gleichzeitig auch Loadlevelling-Funktionalität enthalten. Warum sollte nicht ein gut angebundenes lokales Endgerät, dessen Prozessor gerade mal zu 2% oder 5% ausgelastet ist mit für die Rechenarbeit der Cloud genutzt werden. Das ist also ein CloudGrid.