Donnerstag, 18. Februar 2010

Identität im Web

Nun bin ich bei annähernd 90 Portalen, Communities, Webservice Anbietern und ähnlichem im Web registriert. Nicht immer ist der Nutzername ein anderer, nicht immer denke ich mir ein neues Passwort aus. Nicht immer hat das Passwort die Stärke, die es haben sollte, um als vergleichweise sicher zu gelten. Das folgt auch der Logik, dass bei manchen Anbietern es nicht kritisch ist, wenn jemand meinen Zugang hacken würde, weil er dann immer noch nichts über mich erfahren würde, was nicht eh allgemein zugänglich ist, weil er auch keine finanziellen Transaktionen zu meinem Schaden - oder zu meinem Nutzen vornehmen könnte oder wesentliche Informationen über mich verbreiten könnte, wiederum zu Schaden oder Nutzen meiner Persönlichkeit.

wider die Vergesslichkeit

Inzwischen - und da bin ich sicher nicht der einzige - führe ich lokal und - hoffentlich - unzugänglich für Hacker eine passrotgeschützte Excel-Tabelle, in der ich alle Zugänge verwalte, weil ich sonst nicht mehr den Überblick behalten könnte. Bewußt halte ich das Blatt nur auf meinem ebenfalls Passwortgeschützten Rechner vor, riskierend, dass bei einem Absturz viele Informationen weg sind. Wobei es eigentlich nichts macht: wer heute seinen Benutzernamen oder sein Passwort vergessen hat kann diese meistens problemlos vom Anbieter wieder online aktivieren.

Daten und zugriff

Also alles halb so schlimm? Ist die Tatsachen, dass ich mir schlicht und ergreifend nicht alle unwichtigen aber auch wichtigen Daten nicht mehr merken kann, ein typische Merkmal meiner fortschreitenden altersbedingten Vergesslichkeit?

Standard ID als Lösung

Egal! Mich nervt sie und ich frage mich, warum es nicht schon längst einen Zugang für alle gibt? Einmal an zentraler, unabhängiger Stelle registriert und in jedem Portal erhalte ich die Wahl, mich nur für dieses Portal anzumelden oder aber direkt über meine Standard-ID einzutreten.

Allgemeine Zugangs Berechtigung

Das ist der erste Schritt, mit dem Anwendern das Leben deutlich einfacher gemacht werden kann. Der zweite Schritt ist dann, dass direkt überprüft werden kann, ob derjenige, der gerade die Portalseite abgerufen hat, schon eine allgemeine Zugangsberechtigung (AZB) oder general Access Permission (GAP) hat und direkt angemeldet wird.

IP V.6

Das schreit nach IPv6 und der lebenslangen persönlichen IP-Adresse. Diese muss dann gleichzeitig allerdings mit den Geräten, die ich benutze, verknüpfbar sein, denn diese werden bei IPv6 zukünftig auch eine eigene IP-Adresse haben. Idealerweise wird es bestimmte Zugänge nur in der Kombination von zwei IP-Adresse geben können. Oder gar von drei IP-Adressen - nämlich halt dem Anbieter eines Service - geben können. Dann sind die ersten Schritte zur Interoperabilität von webbasierten Services gemacht.