Sonntag, 20. Dezember 2009

Softwareservices gelten noch nicht als Killer für die IT-Abteilung

Die Bitobito hat das Ziel, Unternehmen bei ihren Produktivitätsverbesserungen in Verwaltung und Administration zu verhelfen. Prozessverbesserungen sollten kontiuierlich umgesetzt werden. Für die effiziente Umsetzung bietet sich die webbasierte Beschreibung der Prozesse an. So können sie schnell genutzt werden und einfach angepasst werden. Die Anpassungen sind kostengünstig, da beim Einsatz von Open Source und Standardtechnologien ein ausreichendes Angebot an Umsetzungskapazitäten ur Verfügung steht. Die unternehmenseigenen IT-Verantwortlichen werden in ihrem täglichen Geschäft nicht zusätzlich belastet.

Doch wie viele Unternehmen sind an dieser Art der Produktivitätsverbesserungen interessiert? Die Bitobito hat durch Befragung einer Vielzahl von Unternehmern in 2009 versucht sich ein Bild über Status dieser Art der Unternehmensentwicklung zu machen.

Hier kommen ein paar der Erkenntnisse:
  • Mehr als Dreiviertel aller Unternehmer haben von dieser innovativen Art der Produktivitätsverbesserung noch nichts gehört.
  • Bei mehr als 90% der Unternehmen gibt es keine kapazitätsbezogene Produktivitätsmessung der Verwaltungsprozesse.
  • In mehr als 50% der Unternehmen gibt es eine Qualitätsverpflichtung, die insbesondere bei produzierenden Unternehmen allerdings kaum bei Unternehmen der Dienstleistungsbranche mit einer ISO9000 Zertifizierung demonstriert werden.
  • Bei mehr als 80% der Unternehmen die Qualitätsmanagement betreiben, ist das Qualitätsmanagement ein eigenständiger Unternehmensbereich ohne operationale Geschäftsverantwortung.
  • In über 90% der Unternehmen sind Qualitätsmanagement und IT voneinander unabhängige organisatorische Bereiche.
  • In mehr als Dreiviertel aller Unternehmen wird IT zwar als entscheidender Erfolgsfaktor angesehen.
  • Dennoch ist die IT-Kompetenz nur in wenigen Ausnahemn auf Geschäftsleitungsebene auf dem Stand aktueller Technologien.
  • In über 80% der Unternehmen gbit es keine Kennziffern, mit denen die Leistungsfährigkeit, die Flexibilität der eigenen IT gemessen wird und ein Zusammenhang zwischen Kosten und Leistung besteht nicht.
Das hört sich wie eine schlechte Nachricht an: Software as a Service scheint kein Interesse zu finden als produktivitätsförderndes Instrument.
Das stimmt auch. Hier macht es sich der deutsche Mittelstand derzeit schwerer, als er es sich machen müsste.

Fazit

Die gute Nachricht ist: es stehen den meisten Unternehmen, die unter Konkurrenzdruck stehen und jedes Mittel nutzen möchten, um sich zu verbessern, eine Vielzahl neuer technischer und organisatorischer Mittel zur Verfügung, in den nächsten Jahren zweistellige Produktivitätsverbesserungen Jahr für Jahr zu erzielen.
Und auch für die unternehmensinternen IT Abteilungen ist keine Existenzsorge, solange sie sich selber in den nächsten Jahren darum kümmern, wie sie schneller und beweglicher werden mit Servicebasierten Lösungen, die es erlauben, schnell auf Anforderungen der Kunden zu reagieren. Hier haben allerdings viele IT-Abteilungen heute deutlichen Nachholbedarf - sowohl, was das Know How als auch die unternehmensinterne Akzeptanz angeht.