Mittwoch, 12. September 2007

Treibstoff: Kunden ohne Management


Wozu Management? Das ist doch nur Zeitverschwendung. Und dann auch noch Kunden managen. Es reicht doch schon, daß wir Mitarbeiter managen, als seien sie Waren oder Betriebsstoffe und nicht Menschen. Wir kommt sich da erst ein Kunde vor, der ja normalerweise auch ein Mensch ist - ich will ja nicht ausschiessen, daß der eine oder andere Unternehmer auch versucht, Tiere oder Pflanzen an sich als Kunden zu definieren. Jeder Vertriebsmanager oder besser Key Account Manager sollte sich einfach Verkäufer nennen und auch danach handeln. Natürlich wird er versuchen, seine Sache gut zu machen und das ist auch das, was seine Kollegen und das Unternehmen von ihm erwarten. Und wenn es dann besonders gut läuft werden sich die Kollegen vielleicht auch frage, warum das so gut läuft. Dann versuchen sie es eventuell nach zu machen. Das ist dann kein Management mehr sondern Führung.

Sollen also die Kunden nicht gemanaged sondern geführt werden? Ja, aber nur wenn sie es wollen und eigentlich ist es egal: die Bedürfnisse der Kunden sind zufrieden zu stellen besser als das jeder andere macht. Mehr ist im Normalfall nicht nötig.

Hört sich ganz einfach an. Ist es auch eigentlich. Nur sind die Probleme der Kunden oft komplex und facettenreich und oft ist auch nicht das vordergründige Problem zu lösen, sondern ein dahinterliegendes. aber auch dann ist kein Management gefragt, sondern Zuhören und Aufmerksamkeit und Gemeinsamkeit.