Montag, 23. April 2007

What sells? SEO oder SEX?



Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm;
Da war's um ihn geschehn:
Halb zog sie ihn, halb sank er hin,
Und ward nicht mehr gesehn.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Auch wenn viele Literaturkritiker es anders sehen und der Biedermann es eh besser weiß: hier wird das Grundprinzip der Werbung beschrieben. Das stärkste werben ist eh immer noch das Liebeswerben. Was sich die Werbebranche durchaus zunutze macht. Welcher Pullover reizt zum Kauf, wenn er nicht von Models wohlgeformt gefüllt ist? Was brauchen wir also Trends und Analysen, wenn schon seit Jahrhunderten und Jahrtausenden doch immer gilt: Sex sells! Doch während im Beziehungsleben im besten Fall nur einmal die Wirkung entfaltet werden muss .....und ward nicht mehr gesehen.... muss jeder Hersteller immer wieder nach dem richtigen Mix in der Kundenansprache suchen. Also: wie muss der Sex aussehen, der heute anziehend wirkt. Was gestern noch aufregend war ist es heute schon nicht mehr. Nur SEO hilft da eben nicht. Analysieren Sie lieber, auf wen das, was Sie machen, attraktiv wirkt. Erweitern Sie das Angebot und die Inhalte. Schaffen Sie echten Nutzen. Das sind die Dinge, die dann auch erweitertes Interesse wecken. Bemühen Sie sich ständig darum, wesentlicher zu werden! Ware Schönheit kommt von innen, vom Wesen her, nicht davon, daß in Suchmaschinen optimiert wird. Wer glaubt denn schon, daß der Schnupfen geheilt wird, nur weil die Triefnase gepudert wird?